Kennst du das? Du sitzt im Auto oder auf dem Fahrrad und bist auf dem Weg zum Supermarkt, um mal eben noch was zu besorgen. Die Strecke ist relativ kurz und dennoch zeigt jede Ampel auf Rot. Oder du bist zu Fuß unterwegs und stehst bei jeder Straßenüberquerung vor einer roten Ampel. Was geht in diesen Momenten in dir vor, wenn du warten musst? Bist du genervt und sagst dir Sätze wie „Das dauert wieder ewig“ oder „Mist, ich komme zu spät“? Die Gedanken kenne ich sehr gut und ich weiß, dass sie nicht hilfreich sind.

Wie wäre es stattdessen, wenn du Freude empfindest beim Erblicken einer roten Ampel? Denn rote Ampeln können dich deinen Zielen ein Stück näher bringen. Fragst du dich, wie das gehen soll? Ich verrate es dir in diesem Beitrag.

Ein Frage veränderte meine Haltung

Als ich 2016 den Jakobsweg ging, überquerte ich eine kleine Straße, auf der weit und breit kein Auto zu sehen war- aber eine rote Ampel, die ich in diesem Moment bewusst übersah. Plötzlich rief jemand von hinten „You’re walking the Camino de Santiago for the next thirty days and you don’t have time to wait for green. What’s wrong man?“ Das war mein Pilgerfreund Nicola aus Italien, der mich ertappte, wie ich trotz roter Ampel über die Straße ging. Und er hatte recht, ich hatte die Zeit zu warten, bis die Ampel auf grün zeigte. Seitdem gehe ich nicht mehr über rote Ampeln, sondern nutze die Zeit des Wartens für mich. Und du kannst das auch.

Gib der Situation einen anderen Rahmen

Statt genervt zu sein, dass du warten musst, nutze die gewonnene Zeit für dich! Visualisiere an jeder roten Ampel deine aktuellen Ziele. Also stelle sie dir in Gedanken vor und mache sie dir so klar wie möglich. Was möchtest du erreichen? Was ist dir wichtig? Spüre dabei in deinen Körper hinein. Welche Körperregungen spürst du, wenn du an das Erreichen deiner Ziele denkst? Spürst du ein Kribbeln in deinem Bauch? Entspannen deine Schultern? Vielleicht merkst du sogar, dass sich ein Lächeln auf deinem Gesicht breit macht. Am Anfang kann es noch etwas dauern, bis sich die Bilder in deinem Kopf aufbauen und du ins Fühlen kommst. Das Zauberwort heißt hier Wiederholung! Und vielleicht hoffst du zukünftig durch die neuen positiven Erfahrungen, dass die nächste rote Ampel nicht lange auf sich warten lässt.

Welche positiven Aspekte hat das Visualisieren?

Die Visualisierung von Zielen ist eine Motivationstechnik. Die Tatsache, dass dein Gehirn nicht zwischen Fiktion und Realität unterscheiden kann, ist dabei sehr hilfreich. Mal angenommen, du visualisierst dir eine Beförderung. Dann kannst du mit der Kraft deiner Gedanken das Bild so klar machen, dass du siehst, wie deine Führungskraft dir die freudige Nachricht übermittelt. In deinem Körper werden diese Bilder eine Reaktion auslösen und es wird sich sehr real anfühlen. Das wiederum kann dich motivieren, die nächsten Schritte zu gehen, um deine Ziele zu erreichen.

Du möchtest tiefer in das Thema Ziele erreichen eintauchen? Dann lies gerne meinen Blogbeitrag über die xplus1 Methode. Da zeige ich dir, wie du mithilfe dieser Methode ins Tun kommst.

Wann startest du die Rote-Ampel Challenge?

Denke daran, dass es nicht darum geht 100 Prozent zu erreichen. Du wirst bereits eine Veränderung merken, selbst wenn es am Anfang nur in zwei von zehn Fällen klappt. Dran bleiben lohnt sich! Denn umso öfter du deine Ziele visualisierst, desto mehr programmierst du dich darauf, diese auch zu erreichen. Und zusätzlich machst du den Straßenverkehr sicherer und bist ein Vorbild für kleine Kinder.

Ich freue mich, wenn dich dieser Beitrag inspiriert und du deine Erfahrungen und ersten Erfolge mit mir teilst.

Alles Liebe!

Dein René